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Am 16.12.2022 präsentierten Jugendliche aus dem Jugendzentrum Echo und Schüler:innen der MS Viktor Kaplan im Lendhafen, was Annas Garage für sie attraktiv machen würde. Mit dabei waren unter anderem Anja Lammer (Knapp AG), Marion Höllbacher (MS Viktor Kaplan), Kerstin Nassif (JUZ Echo) und Franz Grundner (Andritz AG)

Unabhängig davon, ob Annas Garage als fixer Standort, als Pop-up-Garage oder als Containerlösung angeboten wird, entscheidend ist, wie attraktiv das Angebot für junge Menschen ist. Die Challenge sollte ihre Perspektive erfahrbar machen. Als Fragestellung definierte das Team von Annas Garage daher:

Was muss Annas Garage Jugendlichen bieten, wie muss sie ausgestattet sein, damit sie für junge Menschen attraktiv wird?

Das Jugendzentrum Echo (Verein Jukus) nahm mit sechs Teilnehmern in der Altersgruppe 15-18 teil, aus der Mittelschule Viktor Kaplan in Andritz beteiligten sich acht Schüler:innen der 4. Klasse. Diese Challenge war die erste, die spezifisch mit Teilnehmern aus einem Jugendzentrum und eher jungen Schüler:innen einer Mittelschule umgesetzt wurde.

In der ersten Phase einer Challenge in Annas Garage geht es immer darum, die Fragestellung zu verstehen, Erwartungen zu analysieren und Klarheit über das Ziel des Prototypingprozesses zu gewinnen. Erst dann steht die Ideenfindung am Programm und das konkrete Bauen der Prototypen. In mehreren Treffen arbeiteten sich die Jugendlichen im Jugendzentrum Echo und im Lendhafen durch diesen Prozess.

Abgeschlossen wird die Challenge immer im Rahmen einer Abschlusspräsentation. Am 16.12.2022 stellten die Jugendlichen drei Prototypen im Lendhafen vor. Im Vorfeld führten die Moderator:innen Eva Kleinferchner (bluelab) und Otto Rath Gespräche am Podium mit Anja Lammer (HR Business Partner KNAPP AG), Franz Grundner (Managing Director, Andritz AG) und Marion Höllbacher (Schulleitung MS Viktor Kaplan). Anja Lammer und Franz Grundner betonten die vielfältigen Möglichkeiten und Unterstützungen für Lehrlinge bei den Unternehmen Andritz AG und Knapp AG, Marion Höllbacher strich die Bedeutung guter Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen hervor. Aus der Knapp AG nahmen zwei Lehrlinge an der Präsentation teil, die auch schon bei der Annas Garage Onboarding-Challenge in der Knapp AG im September 2022 dabei gewesen waren: xxx und Nikolaus Hofmann. Sie unterstrichen, dass für sie die Wahl eines Lehrberufs der beste Schritt ihrer Ausbildungswahl gewesen war, obwohl sie beide schon mit einem Studium begonnen hatten.

Die anschließende Präsentation der Prototypen zeigte Aspekte auf, die Annas Garage für diese Jugendlichen attraktiv macht:

  • TikTok wird als wichtigstes Medium genannt, über das Jugendliche auf Annas Garage aufmerksam gemacht werden sollten.
  • Über Annas Garage soll auch in der Schule erzählt werden (Schüler:innen und Lehrer:innen als Multiplikator:innen).
  • Informationen zu Unternehmen vor Ort sollten durch Infoscreens und Bildschirme mit Videos der Unternehmen, Informationen zu den Ausbildungsberufen in den Unternehmen bereitgestellt werden.
  • Die Vertreter:innen der Unternehmen sollten freundlich, motiviert und geduldig sein, Dinge auch mehrmals erklären.
  • Die Personen in Annas Garage sollen eher jung sein (bis 35 Jahre).
  • Praktisches Tun: Selbstständig bauen und reparieren können, angeleitet von Profis.
  • Auch digitales Arbeiten, etwa mit 3D-Druck würde eine Motivation bedeuten, Annas Garage aufzusuchen.
  • Unkomplizierte Beratung zur Ausbildungs- und Berufswahl, Jugendcoaching
  • Die Schüler:innen erhoffen sich Unterstützung beim Lernen, damit sie bessere Noten und damit auch bessere Chancen haben.
  • Eine offizielle Bestätigung der Teilnahme an Aktivitäten in Annas Garage, die man im Lebenslauf anführen kann, ist wichtig.
  • Beschaffenheit von Annas Garage: Freundliche Atmosphäre mit Holz und viel Grün, am besten in der Natur, aber gut erreichbar. Sollte einen Teil der benötigten Energie selbst produzieren, etwa über Solarzellen.
  • Chillout-Room mit der Möglichkeit, Freund:innen und neue Leute kennenzulernen, zu relaxen und online-Games zu spielen.
  • Bewegung (Sport, Tanz, etc.) spielt eine wichtige Rolle.
  • Annas Garage muss einfach erreichbar sein (mit dem Fahrrad, zu Fuß oder öffentlich).

 

Gefördert vom Sozialamt der Stadt Graz

Foto: Anja Lammer (HR Business Partner KNAPP AG), DI (FH) Franz Grundner (Managing Director, Andritz AG) und Marion Höllbacher, M.Ed. (Schulleitung MS Viktor Kaplan)

  • : Foto: Eva Kleinferchner